Erleben Sie Kulturgeschichte in Wohnhäusern, Fabriken und Museen im Kanton Zürich. Die Abteilung Archäologie und Denkmalpflege unterstützt kulturhistorische Institutionen und ist selbst an öffentlichen Veranstaltungen präsent.
Einfach Zürich
Einfach Zürich ist ein Netzwerkprojekt zur Vermittlung von Zürcher Kulturgeschichte. Es besteht aus einer permanenten Ausstellung im Landesmuseum und aus einem Programm, das von einem kleinen Team geplant und umgesetzt wird. Das Projekt wird vom Kanton Zürich mit 300’000 Franken pro Jahr unterstützt.
Frauenstadtrundgang Winterthur
«Safran, Schmalz und Suppenwunder» oder «Mythos Töss» heissen die Rundgänge, die der Verein Frauenstadtrundgang Winterthur anbietet. Jedes Jahr wird ein neuer kulturgeschichtlicher Spaziergang erarbeitet. Rund 25 Frauen führen über 2000 Erwachsene pro Jahr auf 80 bis 90 Rundgängen durch die Stadt. Der Verein Frauenstadtrundgang Winterthur wird vom Kanton Zürich mit 30'000 Franken pro Jahr unterstützt.
Freddi-Haus Undalen/Bauma
Mitten im Weiler Undalen bei Bauma steht ein Flarzhaus aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus besitzt den letzten Lehmofen im Kanton Zürich und hat heute noch keinen Wasseranschluss. Die authentische Wohnungseinrichtung stammt aus der Zeit anfangs des 20. Jahrhunderts. Die letzte Bewohnerin und Namensgeberin des Hauses, Rosa Freddi, verstarb 1978 mit 93 Jahren. Der Kanton Zürich hat das Haus nach dem Tod von Rosa Freddi erworben, um den einzigartigen Zeitzeugen der Nachwelt zu erhalten. Seither dient es als Wohnmuseum. Es kann nach Voranmeldung in Kleingruppen besichtigt werden.
Die SRF-Sommersendung «anno 1914» versetzte das Fernsehpublikum während drei Wochen in die Zeit vor 100 Jahren zurück. Schauplatz während dieser Zeit war auch das Flarzhaus Freddi.
- 1. Beitrag: Einblick in den Alltag der Näherinnen Greti und Marianne im «Freddi-Haus»
- 2. Beitrag (ab 6:07): Interview mit Reto Gadola, dipl. Architekt ETH/SIA, Bauberater kantonale Denkmalpflege
- 3. Beitrag: Die Familie Büchi besucht am Sonntag die Näherinnen Marianne und Greti
- 4. Beitrag: Nach Arbeitsschluss in der Fabrik besucht Milena Büchi die Näherinnen im «Freddi-Haus»
Heimatschutzzentrum in der Villa Patumbah
Die Villa Patumbah in der Stadt Zürich ist Vielen ein Begriff. Das prachtvolle Baudenkmal im Zürcher Seefeld ist mit einer interaktiven Ausstellung und spannenden Vermittlungsangeboten zum Heimatschutzzentrum ausgestaltet worden. Ziel des Zentrums ist es, bei Gross und Klein die Freude an Baukultur zu wecken, damit diese Wissen aufbauen und Wertvorstellungen entwickeln können. Der Kanton Zürich unterstützt das Heimatschutzzentrum mit 75'000 Franken pro Jahr.
Industrie-Anlage Neuthal, Bäretswil
Das Zürcher Oberland ist eng mit der Entwicklung der Textilindustrie verbunden und die ehemalige Maschinenfabrik Rüti ein wichtiger Teil davon. Deren Begründer Caspar Honegger hat mit der Verlagerung seiner Webstuhlfabrikation nach Rüti 1847 eine Erfolgsgeschichte begründet. Im Industrie-Ensemble Neuthal befindet sich eine europaweit einzigartige Sammlung von 60 historischen Webmaschinen. Das Museum Neuthal hat von Mai bis Oktober jeden Sonntag für Individualbesucher geöffnet. Der Trägerverein VEHI wird vom Kanton Zürich mit 370'000 Franken pro Jahr unterstützt.
Kleinkraftwerk Ottenbach
Das Kleinkraftwerk der ehemaligen Seidenweberei A.F. Haas & Co. AG vereinigt Wasserbauten mit einer Maschinenanlage, die technikgeschichtlich sehr interessant ist. Die Anlage mit der original erhaltenen Kraftwerkzentrale wird heute noch regelmässig in Betrieb gesetzt und zeigt eindrücklich den Stand der Maschinen- und Elektrotechnik um 1920 auf. Seit 1977 gehört das Kleinkraftwerk dem Kanton Zürich. Es kann auf Voranmeldung besichtigt werden.
Museum Schloss Kyburg
Im Jahr 1027 wird die «Chuigeburg» erstmals erwähnt. Die bewegte Geschichte der beeindruckenden Anlage von Schloss Kyburg kann man heute im Rahmen von zwei Ausstellungen einsehen, zudem kann das Publikum die verschiedenen Räume des Schlosses besichtigen. Der Kanton Zürich unterstützt den Trägerverein des Museums Schloss Kyburg mit 450'000 Franken pro Jahr.
museum schaffen
Das museum schaffen in Winterthur thematisiert Fragestellungen rund um unser Verhältnis zur Arbeit. Warum arbeiten wir? Wie unterscheidet sich Arbeit von Freizeit? Und wie ist unser heutiges Verhältnis zur Arbeit entstanden? Das museum schaffen ist als neuartiger Museumstyp konzipiert: als Ort der Geschichte und Geschichten, der Begegnung, des Austausches. Es wird vom Kanton Zürich mit 232'000 Franken pro Jahr unterstützt.
Nagli Winterthur
Seit über 120 Jahren werden in der Nagelfabrik Winterthur Nägel produziert. Im Rahmen von Führungen kann der original erhaltene Maschinenpark besichtigt werden. Der Kanton Zürich unterstützt die Nagli Winterthur mit Betriebsbeiträgen von jährlich 12'500 Franken.
Pfahlbauweg am Pfäffikersee
Auf einem Spaziergang entlang des Pfäffikersees werden Teile des UNESCO-Welterbes «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» erfahrbar gemacht. Der Kulturpfad vereint klassische Informationstafeln und innovative Stelen mit Objekten aus der Pfahlbauzeit. Zudem können mittels QR-Codes Wissenswertes, Spiele und Geschichten aus dem Leben unserer Vorfahren vor 3000 bis 6000 Jahren abgerufen werden.
Römischer Gutshof Buchs
Der römische Gutshof auf dem Mühleberg oberhalb von Buchs ZH hat eine lange Grabungsgeschichte. Bereits 1759 wurde das Herrenhaus ausgegraben. Im 19. und 20. Jahrhundert folgten weitere Ausgrabungen. Der Krypotportikus (Gewölbegang) des Herrenhauses mit grossflächige erhaltenen Wandmalereien und einer kleinen Ausstellung kann auf Vereinbarung besichtigt werden.
Römischer Gutshof Seeb
Der römische Gutshof bei Seeb (Gemeinde Winkel) ist eine der wenigen konservierten römischen Ruinen im Kanton Zürich. Besichtigt werden können die Fundamente diverser Werkstatt-, Ökonomie- und Wohnbauten sowie das Untergeschoss des Brunnenhauses. Ein Teil des Herrenhauses und der Töpferofen befinden sich in Schutzbauten, die zu den Öffnungszeiten frei zugänglich sind.
Ritterhaus Bubikon
Das Ritterhaus Bubikon gilt als einzigartiges und sehr gut erhaltenes mittelalterliches Baudenkmal, das ursprünglich von Angehörigen des Johanniterordens genutzt wurde. Heute ist es Museum und Begegnungsstätte zugleich. Vom Kanton Zürich wird das Ritterhaus Bubikon mit 175'000 Franken pro Jahr unterstützt.
Schauplatz Brunngasse
Das kleine Museum «Schauplatz Brunngasse» ermöglicht es dem Publikum, die Wohnstätte einer jüdischen Familie aus dem 14. Jahrhundert kennenzulernen. Die prächtigen Malereien an den Wänden stellen ein für das Mittelalter aussergewöhnliches Beispiel jüdischer Teilnahme an den kulturellen Werten der weltlich-christlich geprägten Mehrheitsgesellschaft dar. «Schauplatz Brunngasse» wird vom Kanton mit jährlich 30'000 Franken unterstützt.
Sternwarte Zürich
Die Urania-Sternwarte ermöglicht mit ihrem leistungsfähigen Teleskop einen spannenden Blick in die Weite des Alls. Ihr 50 Meter hoher Turm gehört zu den markanten Bauten der Stadt Zürich. Das Observatorium sowie das zugehörige Geschäftshaus wurden vom Architekten Gustav Gull entworfen und im Jahr 1907 eröffnet. Die Sternwarte erhält vom Kanton Zürich einen jährlichen Betriebsbeitrag von 30'000 Franken.
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Bitte geben Sie uns Feedback
Ist diese Seite verständlich?
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Kontakt
Amt für Raumentwicklung - Archäologie und Denkmalpflege