Gute Zähne schützen auch die Gesundheit. Wenn den Zähnen mit einer guten Mundhygiene Sorge getragen wird, bleiben sie noch lange erhalten.
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Prävention und Zahnhygiene
Schäden an Zähnen und Zahnhalteapparat sind heute bei richtigem Verhalten weitgehend vermeidbar.
Empfehlungen
Vorteile:
- Bürsten Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich, am besten aber nach jeder Hauptmahlzeiten mit einer Fluoridzahnpasta.
- Verwenden Sie täglich Zahnseide.
- Beugen Sie Karies vor durch das wöchentliche Zähnebürsten mit einem Fluoridgelée (enthält ca. 10mal mehr Fluorid als die normale Zahnpasta). Nach der lokalen Anwendung wird der Gelée ausgespuckt, aber der Mund nicht gespült und während einer Stunde sollte nichts gegessen und getrunken werden. Alternativ kann der Mund nach dem Zähneputzen auch täglich mit einer Fluoridlösung gespült werden.
- Verwenden Sie für die Zubereitung Ihrer Mahlzeiten mit Fluorid angereichertes Speisesalz.
- Lassen Sie Ihre Zähne einmal pro Jahr durch eine Zahnärztin/einen Zahnarzt oder eine Dentalhygienikerin/einen Dentalhygieniker kontrollieren.
- Essen und trinken Sie zwischen den Hauptmahlzeiten nur ungezuckerte Speisen und Getränke. Geeignet sind frische Früchte, rohes Gemüse und Hahnenwasser.
- Wer seinen Zähnen etwas Gutes tun will, achtet generell auf eine zucker- und säurearme Ernährung.
Gesunde Milchzähne
Pflege
Schon die Milchzähne müssen gut gepflegt werden. Wichtig:
Zähnebürsten, sobald der erste Zahn durchbricht!
Aufgabe der Eltern ist es dann, 1mal täglich das Zähnebürsten beim Kleinkind durchzuführen. Spätestens nach dem Erscheinen der zweiten Backenzähne (mit ca. 2 Jahren) ist das Bürsten der Zähne mit Kinderzahnpasta 2mal täglich durchzuführen. Weitere Empfehlungen:
Vorteile:
- Reinigen Sie die Milchzähne mit einer weichen Kinderzahnbürste und einem«Tupfen» Kinderzahnpasta (mit 0,025% Fluorid).
- Kinderzahnpasten sollen mild sein, aber nicht zu süss.
- Bürsten Sie mit vertikalen Bewegungen (auf und ab) bis über das Zahnfleisch.
- Nach dem Zähnebürsten ist es nicht notwendig, den Mund mit Wasser zu spülen; ausspucken genügt.
- Wechseln Sie die Zahnbürste nach 1-2 Monaten aus.
Ohne Zucker keine Karies
Neben der richtigen Pflege ist die Ernährung ausschlaggebend für gesunde Milchzähne. Als erste Regel gilt:
Achten Sie auf seltenen Zuckerkonsum!
Denn der häufige Genuss zuckerhaltiger Speisen und Getränke ist die Hauptursache von Zahnkaries. Die Bakterien in den Zahnbelägen (Plaque) vergären den Zucker innerhalb weniger Minuten zu Säuren, die Schmelz und Zahnbein auflösen. Diese Bakterien scheiden auch Giftstoffe aus, die Entzündungen des Zahnfleisches mit Zahnfleischbluten hervorrufen.
Im Allgemeinen sollten die Zwischenmahlzeiten daher zuckerfrei sein und zuckerhaltige Speisen nur zu den Hauptmahlzeiten gegessen werden. Gesunde Zwischenmahlzeiten sind:
- Äpfel, Karotten, allgemein Frischfrüchte und Frischgemüse
- Dunkles Brot, Reiswaffeln, Vollkornzwieback
- Käse, Naturequark oder -Joghurt mit frischen Früchten und Nüssen
- Zum Trinken eignet sich Wasser am besten.
Was nicht als gesunde Zwischenmahlzeit gilt:
- Bananen und Dörrobst, Konfitüren- und Honigbrote
- Glacen, Schokolade, zuckerhaltige Backwaren, Schleckereien
- «Babyguetzli» wenn zuckerhaltig (Zuckergehalt prüfen!)
- Süsse und zuckerhaltige Getränke.
Wichtig für Babies
Der Flüssigkeitsbedarf des Säuglings ist mit den Milchmahlzeiten gedeckt. Bei höheren Temperaturen oder als Ergänzung zu Breimahlzeiten ist Wasser der beste Durstlöscher.
Sirup und andere zuckerhaltige Getränke sind schädlich, wenn sie vom Säugling über lange Zeit oder beim Einschlafen getrunken werden. Auch Fruchtsäfte und Vitamingetränke sind als Durstlöscher nicht geeignet, da sie ausser Zucker auch Säure enthalten, welche die Entstehung von Karies zusätzlich begünstigen. Im Schlaf ist die Produktion von Speichel, der gegen Säure schützt, rund 10mal geringer als im Wachzustand. Nachts also in jedem Fall nur Wasser zu trinken geben.
Fluoridlack
Im Kanton Zürich fluoridieren die Schulzahnpflege-Helferinnen und -Helfer ab Kindergartenstufe einmal jährlich mit den Kindern die Zähne. Dies dient einer optimalen Kariesvorbeugung. Die Kinder lernen zudem anhand praktischer Übungen ihre Zähne gezielt und wirksam zu bürsten.
Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass das jährlich zweimalige Auftragen von Fluoridlack eine durchschnittliche Kariesreduktion von rund 40 % bewirkt.
Eine Fluoridlackanwendung ist in der Zürcher Schulzahnuntersuchung inbegriffen: das heisst sie verursacht für die Eltern keine zusätzlichen Kosten. Es obliegt den Eltern, die zweite Anwendung pro Jahr (um den optimalen Kariesschutz zu erreichen) in eigener Regie bei der Familienzahnarztpraxis zu veranlassen.
Weiter Informationen entnehmen Sie folgenden Merkblättern:
Zahnunfälle
Bei Zahnunfällen ist richtiges Verhalten entscheidend. Folgendes ist zu beachten:
Vorteile:
- Melden Sie jeden Zahnunfall Ihrer Zahnärztin, Ihrem Zahnarzt.
- Was ist passiert, wann, wie und wo?
- Bei Kindern: wie alt ist es?
- Milchzähne oder bleibende Zähne betroffen?
- Auch Bagatellunfälle können Komplikationen nach sich ziehen.
- Bei offenen Wunden ist möglicherweise eine Wundstarrkrampf- (Tetanus-)Impfung notwendig. Fragen Sie bei Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt nach.
- Starke Blutungen durch Anpressen eines Stofftuches oder Verbandes stoppen.
- Bei Zeichen einer Hirnerschütterung (Schwindel, Erbrechen, ungleich grosse Pupillen) sofort mit Hausärztin oder Hausarzt bzw. Spital Kontakt aufnehmen.
- Alle Zahnunfälle sind unverzüglich der Versicherung zu melden. Bei Kindern werden die durch Zahnunfälle entstehenden Kosten von der obligatorischen Grundversicherung der Krankenkasse gedeckt. Das volle Ausmass des Schadens wird oft erst Jahre später sichtbar, seine Behebung kann unter Umständen sehr viel teurer zu stehen kommen, als es im Moment des Unfalls abzusehen ist.
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
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